PRESSEMELDUNG: die Hauptstadt Prag finanziert die Renovierung von Denkmälern
Die Hauptstadt Prag stellte im Jahr 2004 insgesamt 60 Millionen Kronen an Zuwendungen für Eigentümer von Baudenkmälern und Objekten bereit, die aus Sicht der Denkmalpflege von Bedeutung sind und im Prager Denkmalschutzgebiet liegen. Eines der vielen Objekte, die eine finanzielle Zuwendung zu ihrer Erneuerung erhalten haben, ist auch das Jugendstil - Miethaus „U Kapínů“.
Das Haus „U Kapínů“ wurde nach Plänen des Baumeisters und Hauseigentümers Jan Petrák in den Jahren 1905 – 1906 erbaut. Seine wertvolle künstlerische Ausstattung im Hinblick auf Malerei und Stuckarbeiten ist ornamental geschmückt mit geschmiedeten Jugendstil-Elementen am Gitter der Balkons u.a. Alle diese Bauelemente waren in einem sehr schlechten Zustand.
Dieses Haus Nr. 13 befindet sich in der Straße Gorazdova, d.h. im Denkmalschutzgebiet der Hauptstadt Prag. Das Prager Denkmalschutzgebiet wurde durch die Regierungsanordnung Nr. 66/1971 d.Slg. über das Denkmalschutzgebiet in der Hauptstadt Prag ausgerufen und im Jahr 1992 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes UNESCO eingetragen.
Die Hauptstadt Prag stellte den Eigentümern des Hauses „U Kapínů“ eine Zuwendung in Höhe von 3 000 000,- Kč für Reparatur- und Restaurationsarbeiten der Straßenfassade bereit. Die Eigentümer erhielten somit die finanziellen Mittel zur Durchführung von Bau- und Restaurationsarbeiten, insbesondere für die Restaurierung der Fassadenausschmückung im Hinblick auf Malerei und Stuckarbeiten sowie für Schmiede- und Schlosserarbeiten. Alle durchgeführten Arbeiten erfolgten im Einklang mit der verbindlichen Stellungnahme des Referats für Denkmalpflege des Magistrats der Hauptstadt Prag laut Verordnung § 14 Abs. 3 des Gesetzes Nr. 20/1987 d.Slg. über die staatliche Denkmalpflege in der Fassung späterer Vorschriften. Experten des Referats für Denkmalpflege führten Aufsicht über den gesamten Ablauf der Arbeiten. Es wurden Untersuchungen über die ursprüngliche Färbung der Fassade und über einzelne Metallelemente durchgeführt, die Straßenfassade wurde in ihre ursprüngliche Form restauriert.
Die Hauptstadt Prag gewährt finanzielle Hilfe für Bau- und Restaurationsarbeiten, die direkt mit der Erhaltung und Erneuerung des Denkmalwerts und dem Bestand von Baudenkmälern und anderer Objekte zusammenhängen. Um die Bereitstellung einer finanziellen Zuwendung können sich allein Eigentümer, bzw. alle Miteigentümer der Objekte, bewerben. Im Jahr 2004 beteiligte sich die Stadt Prag finanziell an insgesamt 67 Projekten. Unter denselben fanden sich verschiedene Arten von Bauarbeiten. Die Renovierung einer Reihe von Objekten war im Laufe dieses Jahres bereits beendet. Ein solches Projekt ist beispielsweise die Restaurierung des marmornen Pflasterbodens im Kloster des Prager Jesuleins oder die Reparatur des Dachstuhls und der Bedachung am Objekt mit der Konskriptionsnummer 16 in der Straße „K Horkám“ in Prag 15 in Hostivař.
Pflasterboden im Kloster des Prager Jesuleins. Reparatur des Dachstuhls und des Daches in der Straße
„k Horkám“, Konskriptorionsnummer 16 in Hostivař.
Die Hauptstadt Prag gewährt jedes Jahr durchschnittlich 50 Millionen Kronen an Zuwendungen für die Renovierung von Denkmälern. In den letzten zehn Jahren betrugen diese finanziellen Zuwendungen insgesamt 0,5 Md. Kronen.